Ob Nadelbaum, Obstbaum oder Laubbaum – ein Garten ohne einen Baum wirken die gemütlichen Freiluftoasen irgendwie unvollständig. Die Gehölze reinigen die Luft, strukturieren den Gartenbereich, belohnen den Hobbygärtner mit einer blühenden Pracht und bieten Insekten, Vögeln und Igeln Nahrung und sichere Verstecke. Für jedes Platzangebot gibt es Bäume in den entsprechenden Größen.
Inhaltsverzeichnis
Auswahl des Baumes und eines geeigneten Standorts
Zunächst geht es an die Auswahl des Baumes. Neben dem persönlichen Geschmack sind diverse Faktoren ausschlaggebend, damit der neue Gartenbewohner auch optimal anwachsen wird. Zwar wird oftmals empfohlen, junge Bäume bevorzugt im Frühjahr statt im Herbst einzusetzen, da sie als frostanfällig gelten. Dennoch raten viele Experten zur Herbstpflanzung, damit das junge Gehölz, ebenso wie ältere Bäume, vor dem Wintereinbruch neue Wurzeln bilden kann und somit gesunde durch die kalte Jahreszeit kommen wird. Daneben gilt es weitere Kriterien vor der Baumpflanzung zu beachten:
- Bodenbeschaffenheit
- Heller Standort
- Größe der Pflanzfläche
- Zu erwartende Größe des Baumes
- Nähe zu anderweitigen Gewächsen
Vor allem die Standorthelligkeit, die Bodenbeschaffenheit sowie das Platzangebt sind elementare Aspekte, die ein gesundes Wachstum des Baumes gewähren.
Die erforderlichen Vorbereitungen und das Einsetzen des Baumes
Im ersten Schritt wird das Pflanzloch ausgemessen, das in etwa doppelt so tief und breit wie der Wurzelballen des zu pflanzenden Baumes sein sollte. Nun erfolgt der Aushub mittels Spaten und das Auflockern der Grube mit einer Hacke oder Kralle. Dieses verhindert später die Bildung von Staunässe und fördert die prächtige Entwicklung des Wurzelgeflechts. Jetzt geht es ans Einsetzen des Baumes. Sofern dieser in einem Kunststofftuch oder einem Topf steht, müssen diese unbedingt entfernt werden. Der Wurzelballen wird nun in die Mitte des Pflanzlochs gesetzt und der Baum anschließend ausgerichtet. Steht der Baum schon einmal fest und stimmt die Richtung, so wird die Grube mit der Erde wieder aufgefüllt. Danach sollte diese behutsam angetreten und so verdichtet werden, um die Entstehung von Hohlräumen im Erdreich zu vermeiden.
Das Einsetzen der Stützpfähle
Damit der Baum stabil steht, und nicht schon bei der kleinsten Windböe wieder umkippt, werden nun drei Stützpfähle rund 50 Zentimeter tief in den Randbereich des Pflanzlochs eingeschlagen. Am besten funktioniert dieses mit einem Vorschlaghammer, der von einer Leiter aus geführt wird. Die Pflanzpfähle sollten rund 2,50 Meter hoch, unten angespitzt und für eine lange Haltbarkeit idealerweise imprägniert sei von Stamm und Pfähle eignet sich ein Kokosseil, das gleichmäßig um Baum und Pfähle geschlungen wird. Hierbei gilt es zu beachten, dass die Verbindung nicht zu eng um den Baum geschnürt ist. Wer noch ein wenig mehr Stabilität erreichen möchte, verschraubt an den Pfählen drei Querlatten.
Den Baum Wässern und Düngen
Frisch gesetzte Bäume benötigen ausreichend Wasser und Dünger. Daher wird nun am Rand der Grube um den Stamm eine Mulde geformt. Diese dient als Gießrand und wird nun ordentlich mit Wasser befüllt. Die Bewässerung kann mit einem konventionellen Gartenschlauch vorgenommen werden. Deutlich komfortabler funktioniert dieses allerdings mit TreeBuddy Bewässerungssäcke.
Die Möglichkeiten dieser Wässerungsmethode sind vielfältig, sodass Hobbygärtner von zahlreichen Vorteilen langfristig profitieren:
- Wassergabe bis zu 8 Stunden
- Bis zu 100 Litern Fassungsvermögen
- Befüllung mit Flüssigdünger möglich
- Für einen Stammumfang von bis zu 80 Zentimetern geeignet
- Reißfeste und UV-beständige Materialien
- Keine Temperaturempfindlichkeit
- Anschlussmöglichkeiten für einen C-Schlauch
- Einfaches Handling
Damit ist die Pflanzung auch schon abgeschlossen. Auch in den folgenden Jahren sollte der Bereich um das Wurzelwerk nie vollständig austrocknen. Damit eine regelmäßige Wassergabe erfolgen kann, sind Bewässerungssäcke eine durchaus probate Option.
Fazit
Das Pflanzen eines Baumes gestaltet sich recht unkompliziert. Die bevorzugte Jahreszeit ist der Herbst, wobei jedoch das Einsetzen im Frühjahr oft praktiziert wird. Mit nur wenigen Handgriffen ist der neue Gartenbewohner an seinen Standort gesetzt. Sobald das Gehölz ausreichend Licht und Platz erhält sowie im geeigneten Boden steht, werden Gartenfreunde mit einem gesunden Wachstum belohnt.